Kleinkinder sind kleine Gefäße, aber keine kleinen Gefäße, die gefüllt werden müssen mit Wissen oder Fähigkeiten oder Eigenschaften, sondern sie sind kleine Gefäße, die gefüllt werden müssen mit Bindung, mit Liebe und Zuwendung.

Kinder haben in sich einen Bindungstank, quasi einen Tank, den sie voll machen mit Bindung, um herausfordernde Situationen im Alltag zu überstehen.

 

Den sie füllen- mit Liebe, mit Zuwendung, mit Wärme, die sie den Tag überstehen lässt.

Kleinkinder brauchen diesen vollen Tank gefüllt mit Bindung, um…

in Situationen zu gehen, die unheimlich sind,

in Situationen zu gehen, wo sie keine direkte Bindungsperson bei sich haben,

um in Situationen zu gehen, die sie länger trennen von ihrer Bindungsperson.

Solche Situationen gibt es zum Beispiel,

wenn dein Kleinkind in den Kindergarten gehen;

wenn es da noch nicht so festgebunden ist,.

wenn dein Kind in die Nacht geht…

Immer dann braucht es einen gefüllten Bindungstank!

 

 

Der Bindungstank wird geleert umso länger eure Kinder keine Bindung erfahren konnten bzw. nicht damit genährt wurden.

Das ist zum Beispiel nach der Nacht.

Das heißt, viele Kinder brauchen am Morgen eine gewisse Zeit zum Kuscheln, zum Ankommen, zum wieder Bindung auffrischen, bevor sie den Tag starten können.

Also ein gemächlicher Tag Start in den Tag ist zum Beispiel super für den Bindungstank.

Manche Kinder brauchen diese Bindung, dieses Füllen des Tank wieder nach einem Tag in den Kindergarten.

Sie wollen getragen werden.

Sie wollen auf den Arm genommen werden.

Sie wollen brutzelt werden.

 

Dein Kleinkind will liebgehabt werden.

Sie wollen ihren Bindungstank mit euch wieder auffüllen.

Es ist total wichtig, dass du dem nachkommst, denn umso leerer der Tank ist, umso vehementer werden dein Kind dafür kämpfen den Tank wieder zu füllen. Zur Not mit der Verbinung über negatives Verhalten!! Also wenn du diese festen Situationen im Alltag kennst in denen der Tank leer ist und gefüllt werden will,

 

dann nimm dir dir Zeit den Tank zu füllen- so sparst du dir die Streitereien.

Wie das Befüllen genau klappt und dein Kleinkind die Bindung erfährt, die es braucht erkläre ich dir gerne.

Am besten gelingt das Füllen des Tanks über die fünf Sprachen der Liebe.

Jeder Mensch hat eine bestimmte Sprache der Liebe, die ihn am meisten anspricht.

Die unterschiedlichen Sprachen der Liebe sind einfach

Die Sprache der Anerkennung und der Wertschätzung

die Sprache der körperlichen Zuwendung.

die Sprache der Geschenke

die Sprache der ungeteilten Aufmerksamkeit

die Sprache der Unterstützung und Hilfe

All das sind die Sprachen der Liebe, die, die unsere Kinder annehmen- Aber meistens ist davon besonders effektiv.

 

Welche Sprache der Liebe dein Kind favorisiert, das kristallisiert sich im Laufe der Zeit hinaus.

Solange sie noch sehr klein sind, ist es schwierig festzustellen, aber umso größer sie werden, kann man es feststellen.

Doch was brauchen die einzelnen Sprachen um sie zu sprechen?

Die Sprache der Anerkennung und Wertschätzung wie folgt zu füllen, indem du Situationen schaffst, wo edein Kind sich wertgeschätzt fühlt,

wo dein Kind sich anerkannt fühlt.

Gibt es etwas, dass dein Kind besonders gut kann und damit glänzen kann?

 

Die Sprache der Liebe bezüglich des Körperkontakt, das ist für viele sehr, sehr einfach zu sprechen.

Diese Kinder fordern unfassbar viel Körperkontakt- auch in allen Lebenslagen. (nachts)

Du schenkst diese Liebe indem du dein Kind zum Kuscheln auf den Schoß nimmst,

es in den Arm nimmst, ein Buch lesen und ihr zusammen seid.

Diese Kinder lieben z.B. auch die nackte Haut.

Also wenn du weißt, dass der Körperkontakt deinem Kind besonders gut tut, dann trage es  nach der Kita nach Hause, kuschele es morgens ausgiebig im Bett….

 

Dann gibt es die Sprache der Liebe, der ungeteilten Aufmerksamkeit.

Kein Handy, kein Geschwisterkind, kein Haushalt, kein gar nichts.

Einfach alleine, zu zweit: gemeinsam etwas spielen, Musik hören, puzzeln…

 Und das müssen keine großen Aktivitäten sein.

 

Dann gibt es die Sprache der Liebe bezüglich der kleinen Geschenke und Aufmerksamkeiten.

Dabei geht es nicht darum, dass du wie wild bei Amazon irgendwelche Geschenke shopst, sondern da geht es, um die kleinen Dinge, die du ganz speziell für dein Kind mitgebracht hast.

Eine Kleinigkeit wo du weißt, dass dein Kind sich sehr darüber freut und du das auch so zelebrierst:

„Schau mal, ich hab da was beim einkaufen gesehen und musste an dich denken.“

 

Die Sprache der Hilfe und Unterstützung kommt manchmal schwierig bei anderen an: Plötzlich hast du ein faules Kind.

Nein, dein Kind ist nicht faul: es braucht Bindung und Zuwendung.

Also:

da sorgt sich jemand um mich,

da bemüht sich jemand um mich,

da ist jemand nur für mich da und hilft mir und unterstützt mich.

 

Nun weißt du wie du effektiv den Tank deines Kindes füllst! Viel Erfolg dabei.

 

 

Deine Denise