Hochsensibilität beim Kind & Mama sein
Ganz persönlich von Verantwortung und dem NeuBeginn
Die Reise für eine Mama mit ihrem sensiblen Kind beginnt meistens eigentlich direkt ab Geburt.
Ab der Geburt ist es meistens so, dass die Kinder offener sind für all das, was drumherum ist.
- Sie haben Schwierigkeiten, in dieser trubeligen Welt anzukommen-
- sie haben Schwierigkeiten, sich einzugewöhnen.
- Sie zeigen schon dort deutliche, dass Veränderungen nicht so ihr Ding sind.
- Manche weinen sehr, sehr viel, manche zählen zu den so genannten Schreibabys/ HighNeed-Kindern.
- Wieder andere beamen sich ein bisschen weg für mehr Ruhe-
leben vielleicht auch ein bisschen in ihrer eigenen Welt.
Aber was alle verbindet, ist, dass sie erst einmal sehr, sehr neugierig mit ihrer Umwelt umgehen.
Nicht forsch, aber neugierig.
Diese Kinder leben viel körperlich direkt an ihren Eltern- auf ihrer sicheren Basis.
Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung berichten,
dass ich mich erstmal neu einstellen musste auf diese veränderte Situation.
Auf der einen Seite aufs das Mama-Sein und dann auf dieses besondere Mama-Sein, dass auch kaum jemand verstand.
Mit der Zeit bin ich auf die Themen aufmerksam geworden, die unseren Alltag extrem erleichtert haben:
- das Tragen,
- die Federwiege,
- das Familienbett.
Denn nichts was gänig in Büchern, Blog oder als Ratschläge
auf mich einprasselte funktionierte-
Wirklich NICHTS.

Alles ist anders als geplant- Ernüchterung
Diese Erkenntnis war sehr schwierige für mich- nichts blieb wie ich es mir vorgestellt hatte.
Das Muttersein an sich, die Verantwortung, die man trägt, ist schon eine große Hürde, die man nimmt als Erstlings Mama.
Aber die Herausforderungen
- mit einem sehr eng bezogenen Kind,
- mit einem Kind, was sehr viel Nähe braucht, was sehr viel Rückzug braucht,
-
mit einem Kind was ich nicht einfach überall mit hinnehmen konnte,
war für mich eine große, große Veränderung.
Oft sas ich abends total ernüchtert da, hatte ich mir dieses Leben doch ganz anders vorgestellt.
Ich begann zu realisieren, dass was ich mir für uns vorgenommen haben:
- Mutter-Kind-Kurse,
- erste Jahr mit Baby voll mit schönen Momenten und Erinnerungen,
- ganz viele Freundschaftsbesuche mit strahlendem Kind auf dem Arm,
-
Shopping, Urlaube und Feste mit einem fröhlichen kleinen Wesen,
- Gartenfeste am Grill und
- Bällebad-Glück
Und dann schlug die Realität zu.
Die schönen Momente schrumpften dahin und waren mehr geprägt von kindlichen Tränen und Schreien.
All das gab es nicht.
(Und was isch noch nicht wusste... wird es lange nicht geben)
- Mein Kind hing an oder auf mir.
- Schlief die ersten Monate auf meinem Bauch.
- Fuhr sehr ungerne Auto.
- Liess sich von niemandem tragen.
- und wurde in neuen Situationen schnell unruhig und Ruhebedürftig.
All das macht mein Ankommen in der ersten Zeit als Mama besonders schwierig- deines vielleicht auch?
Ein ständiger Krauslauf aus Überreizung, Müdigkeit und einem großen Bedürfnis auf allen Seiten gehört und getröstet zu werden.
Ein Kreislauf, der mich einsam, verzweifelt und hilflos machte.
Viele Mamas berichten in dieser Zeit von einer Art Alien-Dasein.
- Sich so zu fühlen, als würde man irgendwie nicht dazugehören.
- Als wäre man ganz anderes.
- Als würde man eben auf diesem *hochsensiblen* Stern wohnen.
Vom Rückzug
Das führt natürlich oft dazu, dass ich mich damals sehr zurückgezogen habe-
in ihrer meinem eigenen kleinen Familienkreis.
Mit
dem Versuch erstmal in diesem Kreise zurechtzukommen und
zu versuchen irgendwie das Leben wieder in die richtigen Bahnen zu kriegen.
Dafür war es für mich sehr hilfreich und kann eventuell auch dein Anker sein,
jemanden zu
haben, der weiß, worum es geht.
Jemanden der versteht wie du dich fühlst.
Jemanden der auch nie fröhlich im Bällebad sass.
Zu hören, dass es auch anderen Eltern so geht.
Genau deshalb nehme ich dich hier auch auf meinem Weg mit:
Denn mein Start als Mamasein war wirklich sehr, sehr einsam und holprig- na, oder eher schleudern.

"Ist das wirklich Elternschaft?"- Mein Weg
Ich hab mir das alles irgendwie ein bisschen anders vorgestellt- ähnlich wie es gerade schon gesagt habe.
Dieses Mama-Sein mit dieser riesigen Verantwortung hat mich völlig überrollt hat.
Denn damals wusste ich noch nicht, dass ich selber sehr sensibel bin und wie ich damit umzugehen habe.
Ich war sehr überfordert mit den Ansprüchen meines Kindes:
- was so viel geweint hat,
- was so wenig geschlafen hat,
- was oft nachts wach geworden ist,
- was ich quasi nur durch die Gegend schleppen musste.
Mir schmerzte vor Erschöpfung der ganze Körper und zudem fühlte ich mich sehr einsam-,
weil ich mich niergenddwo richtig verstanden gefühlt habe bzw.
ich mich auch schämte nicht mit diesem trubeligen Alltag mit sensiblem Kind und den ganzen Verpflichtungen zurecht zu kommen.
Ich habe viel an mir und meinen pädagogischen Faähigkeiten als Erzieherin gezweifelt, die zuvor 10 Kinder händeln konnte und nun nicht mal mehr ihr 1 es?!
Zweifel los werden
Ich glaube, dass wir erkennen muss wieviel Facetten Elternschaft haben kann.
Es gibt Sicherheit zu erkennen was das eigenen Kind braucht und diesem Kenenlernen Zeit zu geben.
Es ist so viel wert zu erkennen, dass man nicht alleine ist- auch wen es sich zwischendurch so anfühlt.
Die Selbstzweifel müssen uns nicht zerfressen und wir können pazipieren von den zu uns passenden Elternschaften und deren Tipps.
Mit Wissen und Verständnis für unsere Situationen und Menschen zum Austausch fällt das Leben schon deutlich leichter.
All die zweifelnden Gedanken können schon mal Platz machen für Momente und Erinnerungen voller Liebe und Erstaunen.
Über diese Hilflosigkeit und den Weg der Veränderung möchte ich hier mit meinen weiteren Blogeinträgen euch ein stück verständnis schenken und euch Tipps mitgeben, den Alltag hochsensibel zu gestalten.
Deine Denise
Hast du Lust auf Austausch,
Auf das Loslassen von Zweifeln und
das gute Gefühl nicht alleine zu sein?
Schau vorbei im Online-Gesprächskreis!