Geburtstag feiern mit hochsensiblen Kindern-
Irgendwas zwischen Freude und Frust
Bald ist es soweit!?
(oder du willst gut vorbereitet sein)
...Der nächste Geburtstag steht an.
Die Gedanken kreiseln in deinem Kopf.
Wie machen wir es?
Was wird passieren?
Spass und Spannung
oder
Stress und Anspannung?
Ich mache den Spaß jetzt seit 6 Jahren mit und mittlerweile habe ich für uns einen guten Weg gefunden.
Ich habe lange gedacht:
Ich bin doch Erzieherin.
Ich muss das doch rocken können.
Ich habe das ja quasi gelernt.
Aber auch ich durfte für mich erkennen, das die vielfältige Rolle einer Mama in dieser Aufgabe für mich zu viel ist.
Zwischen Koch,
Partymanager,
Bespaßer,
Begleiter,
emotionaler Blitzableiter und
Gesprächspartner
zu schwanken machte mir damals und macht mir heute direkt Stress.
Stress, den ich absolut nicht für die Begleitung zweier hochsensibler Kinder gebrauchen konnte.
Ich konnte also einige Erfahrungen sammeln und mir viele Gedanken machen,
und diese mag ich heute mit dir teilen.
Und zum anderen dir ganz konkrete Umsetzungstipps mit auf den Weg geben.
Denn Geburtstag kommt unweigerlich ein Mal im Jahr und
lässt sich leider dadurch auch nur schwer üben und erproben.
Meine TIPPS:
1. Achte darauf, dass du Das Thema nicht allzu früh präsent machst.
Sobald das Thema Geburtstag auf dem Schirm ist dreht sich im Kinderkopf alles darum.
Ich denke ca. 4 Wochen vorher kannst du es nicht mehr verheimlichen,
denn du musst ja auch organisatorisch schauen, was wie passiert.
dann kannst du allerdings der elendigen Fragerei nach dem Tag X aus dem Weg gehen indem du:
2. Deinem Kind die Wartezeit sichtbar machen:
Mit einer Liste zum Abhaken oder Abschneiden, Mit einer Perlenkette mit entsprechenden Perlen und einer Wäscheklammer. So in etwa...
3. Planung und Organisation
* Wieviel muss es vorher wissen, dass die Anspannung nicht zu groß wird?
* Wieviel willst du dein Kind vorher teilhaben/mitgestalten lassen?
* Was sind Traditionen und auch nur Erwartungen?
* Wie kannst du/ihr die Zeremonie kraftmäßig leisten?
Da macht es ganz viel Sinn in sich hinein zu spüren und zu überlegen:
Wo merkst du schnürrt es dir den Bauch zu?
Wann bekommst du einen Kloß im Hals?
Wieviel Stress spürst du schon bei dem Gedanken an den Geburtstag?
Das sind Gedanken, die du mit in die Planung nehmen kannst,
um dich und dein Kind bestmöglich begleiten zu können.
Und jetzt ganz konkret und praktisch (Umsetzung)
1. Plane großzügig wohlwollend für euch.
Wieviel Geburtstag muss sein- Familie, Kinder, Freunde-
wie oder was auch immer?
Und grade, wenn du ein kleines Kind hast-
will und braucht dein Kind einen Kindergeburtstag oder
reicht eine enge Bekannte die kommt?
Muss die Familie auf einmal kommen oder
teilst du sie auf mehrere Tage auf?
Feierst du zuhause oder
buchst du einen großen Raum mit der Möglichkeit auszuweichen (für dich und dein Kind)?
Elterntipp:
Auswärtsfeiern bietet die Möglichkeit das Zuhause als Rückzug zu haben und
weniger Stress im Vorhinein mit der Ordnung und Sauberkeit zuhause.
Denke Ruhephasen/-Tage mit ein!
2. Lass dir helfen!
Verteile die Vorbereitung auf die Familie auf.
Binde deinen Partner ein und überlass ihm etwas,
dass er gut organisieren und abarbeiten kann.
Stell dir die Frage:
Wieviel selbstgemachtes muss es sein.?
Kannst du Kuchen kaufen? Einfaches Essen machen? Essen bestellen?
Kannst du gar die Feier oder den Kindergeburtstag mit Hilfe veranstalten?
Es gibt mittlerweile viele tolle Events, die auch mit sensiblen Kindern möglich sind.
!Von der Indoorspielhalle würde ich absehen!
Bauernhof, Klettern, Malen, Töpfern, Geo-Cashen, Bastelnachmittage...
3. Mach es dir leicht.
Und wenn dein Kind noch zu klein dafür ist:
muss es dann ein großer Kindergeburtstag sein?
➡️ Reichen 2 Freunde und du stellst eine Hüpfburg auf?
Lädst du die Eltern mit ein (dann muss du diese Kinder nicht noch emotional begleiten)?
Geht in den Wald, an den Bach, auf die Wiese.
Nimm Seifenblasen mit oder mach ein Waldschatzsuche oder Waldgeister!
Naturpädagogisch gibt es viele tolle Ideen.
ABSCHLIESSEND...
⚠️Mein fetter Tipp:
Feiere so wenig wie möglich und soviel wie nötig.
Verlege die Feiern ins Freie und weg von Zuhause.
Die Natur bietet so viel für Kindergeburtstage.
Zusammenfassend:
Ernsthaft, du darfst dich echt immer wieder fragen:
Was muss sein?
Was braucht dein Kind und
was brauchst auch du?
Denn,
du musst viele Emotionen in dieser Zeit co-regulieren:
💦Frust- bei *falschen* Geschenken.
😤Wut- durch Anspannung und Müdigkeit.
🥳Freude- weil ist Geburtstag.
🤗Aufregung- weil ist Geburtstag.
Für all das braucht es dich!!
Behandle dich gut!