Wild und hochsensibel?

Verständnis für die wilden, aufgeschlossenen, hochsensiblen Kinder

Meine Tochter ist genau so:

 

Wild, sozial aufgeschlossen, aktiv.

Ein Nachmittag auf dem Sofa ist für sie absolute Qual und

eskaliert regelmäßig in Konflikte.

Und die wiederrum sind sind heftig.

 

Dein Kind kann sich in neue Situationen (je nach Alter) komplett reingeben und darin baden.

Kirmes, Schwimmbad, Geburtstage, Feiern...

Alles soweit kein großes Problem

(ausser vielleicht eine kurze Weile zum Ankommen/Auschecken= hochsensibel)

kann dein Kind schnell in solchen Situationen aufgehen.

 

Vielleicht ist es auch eher so, dass es nach solchen Situationen eher wuselig ist,

die Gesellschaft und das Gespräch sucht und im Spiel seine Erlebnisse verarbeiten mag.

 

Kinder, die so sind brauchen bestimmte Bedingungen in ihrem Alltag um sich gut zurecht zu finden und

sich nicht zu überfordern, dann das passiert ihnen auf Grund ihrer Hochsensibilität dennoch schnell.

 

Da schauen wir heute drauf.

Energiequellen von wilden, hochsensiblen Kindern
(Wenn du den Begriff schon mal gehört hast: extrovertiert meint dass Gleiche)
Wild und aufgeschlossene, hochsensible Kinder gewinnen Energie durch soziale Interaktionen und

den Austausch mit anderen.
Sie suchen aktiv nach sozialen Kontakten und können dadurch richtig Energie tanken.
Hier sind einige Tipps, wie du sie im Alltag unterstützen kannst:

 

  1. Gemeinsame Aktivitäten:
    Biete deinem Kind ausreichend Gelegenheit, mit Gleichaltrigen in Interaktion zu treten.
    Spiele, Sport und gemeinsame Unternehmungen fördern die soziale Interaktion.

  2. Freundeskreis:
    Wilde und aufgeschlossene, hochsensible Kinder entwickeln oft einen großen Freundeskreis.
    Achte darauf, dass sie genug Zeit für soziale Aktivitäten haben,
    aber finde das richtige Maß, um Überreizung zu vermeiden.


Kommunikation mit aufgeschlossenen, hochsensiblen Kindern

Die Kommunikation mit wild und aufgeschlossen hochsensiblen Kindern kann sehr bereichernd sein.
Sie können, wenn sie richtig unterstützt werden, ihre Gefühle und Gedanken gut ausdrücken.

Dieser Teil ist ein wesentlicher. Sie brauchen einen guten Zugang zu ihren eigenen Gefühlen, denn sie müssen darüber es schaffen sich von der Gefühlswelt anderer abzugrenzen.
Die Stimmungen und Gefühle anderer aufzunehmen ist ein Teil der Hochsensibilität.

Gefühle ausdrücken:
Ermutige dein Kind, seine Gefühle zu fühlen, zu erkenn, zu nennen und über seine Gefühle zu sprechen und
höre aufmerksam zu.
Dies fördert das Verständnis für die eigenen Bedürfnisse und gibt so die Chance sich von anderen abzugrenzen.

Respekt vor anderen:
Unterstütze dein Kind, die Bedürfnisse anderer zu respektieren.
Grade kleinen wilden, aufgeschlossenen Kinder darfst du mit deiner eigenen Kommunikation
helfen Nähe und Distanz ins Gleichgewicht zu bringen.
Dies fördert soziale Kompetenz und Empathie.

Grenzen setzen lernen (im Alltag mit wilden, hochsensiblen Kindern)
Das Einhalten von Grenzen kann eine besondere Herausforderung für wild und

aufgeschlossen hochsensible Kinder sein. Da sie es sehr brauchen mit Menschen in Kontakt zu trete nutzen sie manchmal ungute Strategien (zu distanzlos, Ärger, Provokationen) um den Kontakt und die Aufmerksamkeit uu bekommen, die sie brauchen.

Aufmerksamkeitsmanagement:
Wenn dein Kind die Aufmerksamkeit auf negative Weise fordert,
arbeite gemeinsam an alternativen Möglichkeiten, um seine Bedürfnisse zu erfüllen.
Dies kann durch Gespräche und das Setzen von klaren, zugewandten Grenzen geschehen.

  1. Körperliche und räumliche Grenzen:
    Manchmal ist es notwendig, körperliche und räumliche Grenzen zu setzen, um dem Kind zu zeigen,
    wo die Akzeptanz endet und respektvolles Verhalten beginnt.


Zum Schluss

 

Das Leben mit diesen hochsensiblen Kinder kann zur Zeit wahnsinnig herausfordernd sein.

Dem Bedürfnis nach Aktion im Alltag nachzukommen und den Ausgleich zum eventuell tristen Schul-/Kitaalltag zu schaffen ist nicht leicht.

Viele dieser Kinder zeigen unangemessene Strategien, um ihrem Bedürfnis Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Hier gilt es eben mit Klarheit und Offenheit zu begegnen und die Gefühle zu begleiten und Lösungen zu finden.

Oft können diese Kinder sich selbst an der Lösungsfindung gut beteiligen.

 

Bist du als Elternteil ein anderer Typ oder eines deiner weiteren Kinder ist ganz anders drauf,

dann musst du besonders kreativ und aufmerksam im Alltag sein.

Lies dazu den unten verlinkten Beitrag.

So findest du am besten heraus was ihr braucht und

wie ihr das im Alltag miteinander vereinen könnt.